Der Fest- und Partykeller

Wer an dem Haus Nr. 1 am Liesebühl in Heiligenstadt vorbei fährt, ahnt nicht, was sich in der Tiefe des Gebäudes für ein Refugium verbirgt.
Eingang Liesebühl
Eingangsbereich
Hinter dem noch unscheinbaren Tor öffnet sich für den Besucher ein zweites. Aus Eichenholz gefertigt, von Claus Schmerbach selbst.
Gediegene Handwerksarbeit vom 64- jährigen, von dem jene, die ihn kennen, nichts anderes erwartet haben.
"Claus kann einfach alles", hieß es schon zu DDR-Zeiten. Seine Geschicklichkeit haben seine zwei Söhne geerbt. Fliesen legen, mauern, Heizung installieren, Eisenwinkel schmieden oder Gewinde drehen - für die drei Schmerbachs kein Problem. So wurde - bis auf wenige Spezialarbeiten - alles selbst angefertigt. In Eigenleistung, solide und den Erfordernissen entsprechend.
Gewölbekeller
Gewölbekeller
Zwei der vorhandenen drei lang gestreckten Gewölbe, die auf Säulen ruhen, sind als "Partykeller" gestaltet. Bei einer Höhe von vier Metern und den Arkaden hat der unterirdische Festsaal nichts Erdrückendes, vielmehr ein spezielles Flair. Für ständig und reichlich Frischluft sorgen die natürlichen Luftschächte und die moderne Belüftungsanlage.
Bequem 150 Personen finden Platz an den rustikal gezimmerten Tischen in der einen der beiden Gewölbezonen.
Gewölbekeller
Gewölbekeller
Der andere Gewölbebereich dient als Tanzfläche. An vieles wurde gedacht: Musikanlage, eine Leinwand und selbst eine kleine Grillstation mit Rauchabzug auf der sich die Festgemeinde ihre Steaks oder Würstchen braten kann.
Gewölbekeller
Bar
Seine Wiedergeburt erlebt hier die Theke aus dem früheren "Deutschen Haus", daß sich in der Nähe befand.
Der Clou freilich ist der große Kamin, der sich eben auch anwerfen lässt, wenn draußen die Sonne scheint.
Kamin
Sanitäreinrichtung
Natürlich fehlt es nicht an modernen sanitären Einrichtungen und dem Notausgang, über den man den Höhenunterschied von sechs Metern vom Fußboden des Kellers bis hin zur Rasendecke auf Schmerbachs Hof überwinden kann.